Vier höchst individuelle Persönlichkeiten, eine musikalische Sprache: das NERIDA Quartett. 2018 gegründet, befindet sich das Ensemble zur Zeit im Kammermusikstudium an der Hochschule der Künste Bern in der Klasse von Patrick Jüdt. Weitere musikalische Anregungen erhielten die jungen Musiker unter anderem von Jean-Guihen Queyras, Peter Rainer, Hatto Beyerle und Isabel Charisius (Alban Berg Quartett), Rainer Schmidt (Hagen Quartett), Gregor Sigl und Eckart Runge (Artemis Quartett), Luc-Marie Aguera (Quatuor Ysaÿe), Yovan Markovitch (Quatuor Danel), Johannes Meissl (Artis-Quartett) und Mitgliedern des Cuarteto Casals.
2019 wurde das Ensemble in die Stiftung „Le Dimore del Quartetto“ aufgenommen und trat im Rahmen des Festivals “Music with Masters” in Pistoia auf. 2020 erhielt das Ensemble ein Stipendium für die Akademie “Musique à Flaine” und war im Jahr darauf Stipendiat beim Chamber Music Campus der Jeunesse Musicale Deutschland. 2021 wurden die vier Musiker in die renommierte European Chamber Music Academy aufgenommen.
Im November 2019 gewann das Ensemble den Förderpreis beim Kammermusikwettbewerb Boris Pergamenschikow-Preis für zeitgenössische Kammermusik an der Hochschule Hanns Eisler Berlin und wurde mit dem 1. Preis an der Swiss Chamber Music Competition ORPHEUS ausgezeichnet. Es folgten mehrere Einladungen zu Schweizer Musikfestivals, so traten die vier Musiker im September 2020 beim Swiss Chamber Musik Festival Adelboden und beim Musikfest Ernen auf. Das NERIDA Quartett war ebenfalls Finalist beim Prix Credit Suisse “Jeunes Solistes” 2020 und ist Preisträger der Schenk Foundation Competition 2021.
Im Jahr 2021 war das Quartett unter anderem zu Gast beim den Zunftkonzerten Zürich und beim Kammermusikfestival klangundszene Zürich.
Der Name „NERIDA“ nimmt Bezug auf die Nereiden der griechischen Mythologie, die das Wasser als fließendes, wandelbares Element symbolisieren.
Tradition und Moderne im offenen Dialog, das ist die Essenz der Konzertreihe In guter Gesellschaft. Das Streichquartett als traditionsreiche Gattung bietet auch für zeitgenössische Komponisten vielfältige Herausforderungen und Möglichkeiten. Wie eng die Verbindung auch heute noch zum „Vater des Streichquartetts“ Joseph Haydn bleibt, wird in diesen Kurzkonzerten hörend spürbar. Neben jeweils einem klassischen Quartett aus dem umfangreichen Werk Haydns stellen wir fünf ausgewählte Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts vor. Diese behandeln die vier Instrumente des Streichquartetts in ihren Werken jeweils auf höchst unterschiedliche Weise. Der Ausdruck in ihrer Musik schlägt sich in völlig neuen Klängen und Ideen nieder. Und doch lässt sich im Konzert unmittelbar der starke Bezug zu den Wurzeln des Streichquartetts erfahren.